Ich wäre fast gestorben,
Ich habe es wenigstens geglaubt.
Es ist immer so,
Wenn man dem Arzt einen Besuch abstattet:
Dann geht man halbtot nach Hause.
Glücklicherweise gab es Entwarnung.
Der gute Mann kann
Kein Geld mit mir machen.
Um mich zu bedanken,
Werde ich mich von nun an
Exklusiv der Schönheit widmen ...
Eine Nachtigall werde ich sein,
Und alle, die mich lieben,
Auch diejenigen, die mich nicht leiden,
Werden mitsingen dürfen.
Der lange Marsch
Ich wurde als viertes Kind des deutsch-französischen Ehepaars Anna Bernauer und Marcel Cantagrel 1946 in München geboren. Bis 1954 lebte ich dort, dann übersiedelten meine Eltern nach Narbonne, der Geburtsstadt meines Vaters. Im Jahr 1962 begann ich, Gedichte in französischer Sprache zu schreiben. Nach dem Abitur studierte ich Germanistik in Bordeaux und widmete mich an der dortigen Akademie der Schönen Künste der Malerei. 1984 veröffentlichte ein Pariser Verlag meinen ersten Roman. Ab 1989 zeigte ich meine Ölbilder, zunächst in Bordeaux, danach folgten Ausstellungen in Poitiers, La Rochelle, Arcachon und Paris. Im Jahr 2002 verlegte ich meinen Wohnsitz nach Berlin, seit 2012 lebe ich mit meiner Frau und meinem Sohn in Schluft. Neben meiner Malerei schreibe ich Kurzgeschichten und Gedichte (in deutscher Sprache).
Meine Bilder: Die Seen, die Wälder, meine Familie und meine Katze inspirieren mich. Stets versuche ich, glückliche Momente zu malen, damit ich sie nicht vergesse.
Meine Bücher: Seit 2011 schreibe ich Gedichte ("Weiße Schmetterlinge"), Kurz- und Weihnachtsgeschichten ("Die Weihnachtsfrau"), alles auf Deutsch. Wichtig ist, wenn man in einem Land lebt, für das Land und für die Menschen, die in ihm leben, zu schreiben. Meine Geschichten sind mitunter autobiographisch.
Glaubensbekenntnis
Wir glauben, dass wir alle,
Die wir schätzen,
Wiedersehen werden.
Wir glauben nicht, dass das Böse
Siegen wird.
Wir glauben an die Auferstehung,
weil wir die Menschen,
Auch die Tiere lieben.
Wir glauben an die ewige Schönheit.
Tadellos werden wir die griechischen
Tempel wieder bewundern können.
Wir glauben, dass wir einmal wieder
Jung und verschmust sein werden.
Gedichte brauchen ein Herz, um belebt zu werden.
Was ist die Liebe? fragt sie. Die Sehnsucht unserer Welt, antwortet er.
Webseite von René Cantagrel: 260353.wixsite.com/renecantagrel
René Cantagrel in der deutschen Ausgabe der Wikipedia.
René Cantagrel in der französischen Ausgabe der Wikipedia.